Arbeitsanfang Blüten werden immer mit 3 Schiffchen gearbeitet: hier mit Lila für das Blütenblatt, Gelb für den Stempel und Grün als sogenannten Zugfaden
(weil man durch Ziehen an ihm zum Schluß die Blütenrunde schließt). Man beginnt immer mit einem Kreativknoten (KRK), - siehe
Begriffserklärung) - läßt dann 2 Fäden (hier Gelb und Grün) fallen und
knüpft mit dem 3. Faden einen Josephinenknoten (JK) als 1. Blättchen. Die Stempelarbeit Der Stempel wird in Wechselknoten (Wk) oder Wechselösen (Wö) geknüpft, und zwar mit 1
Schiffchen über die beiden anderen Fäden. Dazu nimmt man die Fäden der Blatt- und der Stengelarbeit (hier Lila und Grün) auf die linke Hand und überknotet sie
mit dem 3. Schiffchen (hier Gelb) durch Wk (hier nur 1
Wk). |
Tip:
Macht man mehr Wk,
schieben sich die Blütenblätter dadurch auseinander; macht man Wö, wirkt der Stempel fülliger. Dieser Knüpfvorgang, d.h. der Wechsel von Jk und Wk wir nun noch einige Male
wiederholt. (In der Regel genügen 5 Blütenblätter).
Das Schließen der Blütenrunde
Nach dem letzten Wk legt man den (gleichen) Schiffchenfaden vor das 1. Blütenblatt und macht dahinter noch einen Wk, um die Runde zu schließen. Indem man nun an dem bis dahin
nur mitgeführten Faden (hier Grün) zieht, verdichtet sich der Stempel, d.h. er wird sauber. |
Die Stengelarbeit
Nachdem man am grünen Faden ziehend den Stempel gesäubert hat, überknotet man die beiden Fäden über der linken Hand mit Wk zum Stengel.
Das Knüpfen der Stengelblätter
Mit dem grünen Faden lassen sich nun alle möglichen Blattformen erknüpfen; z.B. durch nur 1 Jk (wie hier), oder auch durch mehrere, die dicht hintereinander geknüpft werden. |